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titleGTIN | Global Trade Item Number = EAN | European Article Number

GTIN | Global Trade Item Number

Die Global Trade Item Number (GTIN) ist eine aus dem GS1-System (vormals EAN-System) stammende Identifikationsnummer, mit der Handelseinheiten ausgezeichnet werden können. GS1 stellt ein weltweit eindeutiges Identifikationssystem zur Verfügung und hat weite Verbreitung in der Wirtschaft, um Waren, Dienstleistungen, Lokationen, Transporteinheiten etc. zu identifizieren.

GTIN ist die aktuelle Bezeichnung für die bis 2005 gebräuchliche European Article Number (EAN). In der Praxis wird die GTIN meist mit dem Strichcode, in dem die Nummer kodiert wird, gleichgesetzt. Die GTIN ist eine weltweit eindeutige Identifikationsnummer (unabhängig vom Datenträger = Strichcode oder RFID-Tag).

Eine GTIN kann eine acht-, zwölf-, dreizehn- oder vierzehnstellige Ziffernkette sein. Diese Ziffernketten sind global eindeutig, da sie eine GS1-Basisnummer oder einen GS1-8-Präfix enthalten und immer als ganze Ziffernkette (inklusive Prüfziffer) gelesen werden. Die Prüfziffer stellt sicher, dass die Ziffernkette korrekt zusammengesetzt ist.

Jedes Unternehmen oder jede Organisation kann bei einer GS1-Mitgliedsorganisation eine sogenannte GS1-Basisnummer lizenzieren und daraus GTINs für seine Produkte und Handelseinheiten etc. vergeben.

Die GS1-Basisnummer ist eine eindeutige Zeichenfolge von vier bis zwölf Ziffern, die notwendig sind, um GS1-Identifikationsschlüssel zu vergeben.

EAN | European Article Number

Der Begriff European Article Number wird heute nur noch als Akronym EAN verwendet und bezieht sich auf den Strichcode aus der EAN/UPC-Symbologie. 

Info

Früher wurde mit EAN auch die enthaltene global eindeutige Artikelnummer bezeichnet, die 2009 in Global Trade Item Number (GTIN) umbenannt wurde. Trotz der Umbenennung hat sich die Bezeichnung EAN im Sprachgebrauch als Synonym für den Strichcode (EAN) sowie die enthaltene Identifikation (GTIN) erhalten.

Der EAN-Strichcode wird zur Produktkennzeichnung im Einzelhandel und vielen weiteren Branchen verwendet. Dieser wurde 1976 in Europa eingeführt und ist mit dem drei Jahre zuvor in den USA eingeführten UPC-Strichcode kompatibel. Heute ist der EAN-Strichcode weltweit im Einsatz und aus vielen Prozessen der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Die bekannteste Anwendung ist das Einlesen an Kassen im Einzelhandel.

Varianten und Regelwerkzwei Varianten:

  1. EAN-13 (Standard mit 13-stelliger Nummer)
  2. EAN-8 (für Kleinstprodukte mit 8-stelliger Nummer)
    Unter den Symbolen steht jeweils die beinhaltende Identifikationsnummer in Klarschrift als Backup, falls der Strichcode nicht lesbar sein sollte.

Die generellen Eigenschaften des EAN-Strichcodes sind in der Norm ISO/IEC 15420 definiert. Für die Anwendung im GS1-System wurden zusätzlich Größenbereiche in Abhängigkeit von der Anwendungsumgebung, Qualitätsanforderungen (zum Beispiel gemäß ISO/IEC 15416) sowie Platzierungsrichtlinien festgelegt. 

Aufbau → Symbologieaufbau EAN nach ISO-IEC 15420

Der Symbologieaufbau von EAN-8 und EAN-13 erfolgt gemäß ISO/IEC 15420. Der EAN-Strichcode, von links nach rechts gelesen, setzt sich dabei wie folgt zusammen:

  • linke Ruhezone (Hellzone)
  • Randzeichen
  • Nutzdatenzeichen
  • Trennzeichen
  • Nutzdatenzeichen
  • Randzeichen
  • rechte Ruhezone (Hellzone)

Jedes dieser Zeichen sowie die Hellzonen bestehen aus einer definierten Anzahl von Modulen (kleinste Abmessung eines Strichs beziehungsweise einer Lücke). Aus der Gesamtanzahl der Module sowie einer bestimmten Modulgröße lässt sich die Breite eines EAN-13 beziehungsweise eines EAN-8 Symbols berechnen.

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titleISBN | Internationale Standardbuchnummer

ISBN | International Standard Book Number

Die Internationale Standardbuchnummer ist eine Nummer zur eindeutigen Kennzeichnung von Büchern und anderen selbstständigen Veröffentlichungen mit redaktionellem Anteil, wie beispielsweise Multimedia-Produkten und Software

ISBN werden überwiegend in Warenwirtschaftssystemen des Buchhandels eingesetzt, doch auch viele Bibliotheken verwenden sie für die Bestellsysteme und die bibliotheksübergreifenden Kataloge. Nationalbibliografien hingegen haben eigene Nummernsysteme. Für Zeitschriften und Schriftenreihen wird eine Internationale Standardnummer für fortlaufende Sammelwerke (englisch International Standard Serial Number, ISSN) vergeben.

Aufbau der ISBN

Die ISBN-13 besteht aus fünf Zahlengruppen, z. B. ISBN 978-3-86680-192-9

Bestandteile

  1. Das Präfix ist je nach Buch 978 oder 979 - bei der ISBN-10 gab es kein Präfix.
  2. Die Gruppennummer (auch Ländernummer genannt) ist eine Kennzahl für eine nationale, geographische, Sprach- oder sonstige geeignete Gruppe. Sie wird von der internationalen ISBN-Agentur festgelegt und kann unterschiedlich viele Ziffern enthalten. Im Beispiel ist es die 3 für deutschsprachig.
  3. Die Verlagsnummer ist eine Kennzahl für den Verlag. Diese wird von der nationalen oder regionalen ISBN-Agentur vergeben. 
  4. Dann folgt die vom Verlag vergebene Titelnummer (auch Bandnummer genannt). Der Verlag (oder Drucker etc.) ist frei in der Verwendung, nur die Anzahl der Ziffern ergibt sich aus der Verlagsnummer (zusammen acht Ziffern), allerdings müssen verschiedene Produkte differenziert werden, also separat verkäufliche Bände, unterschiedliche Einbände und so weiter. Hinsichtlich der Behandlung von Auflagen gibt es keine Regel.
  5. Zum Schluss wird eine Prüfziffer angegeben. Die Prüfziffer ermöglicht das Erkennen von Eingabe- und Lesefehlern: Erkannt werden ein Einzelfehler (genau eine Ziffer falsch) und die meisten Vertauschungen von zwei Nachbarziffern (ISBN-13: außer 0↔5, 1↔6, 2↔7, 3↔8, 4↔9).


Die ISBN ist nach ISO 2108 auf eine der folgenden Arten zu formatieren:

  1. ISBN (Präfix) Gruppennummer Verlagsnummer Titelnummer Prüfziffer (ohne Trennstriche)
  2. ISBN (Präfix–)Gruppennummer–Verlagsnummer–Titelnummer–Prüfziffer (mit Trennstrichen)

Den Bindestrichen oder Leerzeichen kommt keine lexikalische Bedeutung zu, sie dienen lediglich der besseren Lesbarkeit. Im Rahmen von elektronischer Datenverarbeitung ist die Verwendung ohne Trennzeichen zulässig. Die Nummer bleibt auch ohne Trennzeichen eindeutig.

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titleStammdaten-Pflege

Stammdaten-Pflege

Generell ist es so, dass das Produkt Daten vom Werk erbt - ist das nicht gewünscht, dann kann beim jeweiligen Produkt ein eigener Text hinterlegt werden. Sinnvoll ist diese Funktionsweise, weil es Abweichungen zwischen den Produkten gibt (Buch etc.). Je nachdem welcher Text hinterlegt ist, wird dieser an die GU.de u. A. übergeben. Wenn im Werk ein Text geändert wird und dieser auf die Produkte wirken soll, wird vorher abgefragt, ob der Text im Produkt überschrieben werden soll.

Beispiel A:
Im Werk ist ein Text hinterlegt - im Produkt nicht = dann erbt das Produkt vom Werk und der Werk-Text wird übermittelt

Beispiel B:
Im Werk ist ein Text hinterlegt und im Produkt ein angepasster = dann wird der Text aus dem Produkt übergeben

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